DIE hütte
Die höchstgelegene Schützhütte des Deutschen Alpenverein
Mit der Höhe von 3277 m ist Brandenburger Haus auch die höchstgelegene Schutzhütte der Ötztaler Alpen. Das Brandenburger Haus liegt zwischen den Gletschern Gepatsch- und Kesselwandferner. Der nächstgelegene Ort ist das 10 Kilometer-Luftlinie östlich gelegene Vent im oberen Ötztal. Die Hütte wurde geplant und gebaut in den Jahren 1905 bis 1909 auf dem lawinensicherer Südhang an der, später nach dem Architekten der Hütte benannten, Dahmannspitze (3 397 m). Dieser Standort wurde gewählt um eine der größten zusammenhängenden Gletscherflächen der Ostalpen für Bergsteiger erschließen zu können. Wie schwierig und kompliziert die Errichtung dieses Hauses in dieser Seehöhe damals sein müsste, ist von heutiger Perspektive schwer vorzustellen.
Versorgung, Trinkwasser, Energie, Heizung
Wegen der extremen Lage der Hütte ist nur Hubschrauberversorgung möglich und die Wettersituation kann die Versorgung der Hütte mal behindern. Gute Planung der Versorgung ist das essential Part der Bewirtschaftung der Hütte.
Das Trinkwasser wird oberhalb der Hütte vom Schneefeld gesammelt, das (Schneeschmelz-)Wasser wird dann vor dem Verbrauch gefiltert und durch UV-Behandlung keimfrei gemacht. Die Trinkwasserqualität unterliegt laufender behördlicher Kontrolle. Die Zugänglichkeit des Trinkwassers limitiert die Öffnung der Hütte nur für die Sommermonate.
Die Hütte verfügt über eine Photovoltaik-Anlage, der Verbrauch von elektrischer Energie ist darum begrenzt. Deswegen ist auch die Heizung nur mit Holz möglich und geheizt sind die zwei Gästestuben, Küche und Winterraum (Trockenraum während Öffnungszeiten).